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Ramona Lackner

Warum dein Leben leicht sein darf

Leichtigkeit als Kompass für ein glückliches Leben – darf man das in Zeiten extremer gesellschaftlicher Spannungen, massiver politischer Unruhen und apokalyptischer Zukunftsvisionen? Ich sage: Man darf nicht – man muss!


Dieser Blogbeitrag liegt mir am Herzen. Nicht, weil er dir speziell zum Thema Ordnung und Struktur etwas vermitteln kann.

Sondern weil er dich (hoffentlich) dazu animiert, auch auf einer tieferen Ebene Ballast loszulassen. Ordnung und Struktur an der Basis deines Lebens, sozusagen.


Der Titel sagt es bereits: Mach’s dir leicht – wortwörtlich und ganz ernst gemeint!


Ja, es steht nicht zum Besten mit unserer Gesellschaft, mit Europa und mit der Welt. Gerade wenn man auf die Entwicklungen in den letzten zwei bis drei Jahren zurückschaut, scheint der Anspruch, es sich im Leben leicht machen zu dürfen, geradezu absurd.


Es geht nicht darum, irgendetwas davon zu leugnen oder zu beschönigen. Viel Leid geschieht, viel Leid wird zugefügt und viel Schmerz wird erlitten.


Und gerade darum – nicht trotzdem – halte ich es für besonders wichtig, dass du dich proaktiv um Leichtigkeit in deinem Leben bemühst!


Das hat nichts mit Egoismus oder Arroganz gegenüber Menschen, denen es schlechter geht, zu tun.


Es geht um Selbstfürsorge, Selbstverantwortung und letztendlich Verantwortung für den Zustand der Welt.

Wem nützt es, wenn du dich runterziehen lässt von all den negativen Schlagzeilen, den Schreckensnachrichten, den Hiobsbotschaften und apokalyptischen Prophezeiungen, die pausenlos durch die Medien geistern?


Was denkst du: Kannst eher etwas zum Positiven verändern, wenn du innerlich frei, geerdet und gestärkt bist oder wenn du dich wie ein Schatten deiner selbst durch die Tage schleppst?

Ich spreche nicht davon, dass du gleich die Welt retten musst. Zu viel Druck, das wäre kontraproduktiv.


An dieser Stelle könnte man so abgedroschene und doch weise Zitate wie «Die Veränderung beginnt in dir» oder «Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen willst» einbringen.

Klingt gut, kann sich aber auch nach «zu viel Verantwortung für alles» anfühlen.


Ich hab noch einen besseren Vorschlag, der sich in jedem Moment leicht anfühlt:


Akzeptiere, dass du diese Veränderung nicht jeden Tag sein kannst, und schaue in diesen Momenten besonders darauf, was du jetzt brauchst und tun kannst, um dich wieder einen Schritt näher zu Leichtigkeit und Freude zu bringen.


Und wenn es nur ein Mini-Schritt, ein Millimeter ist. Dann hast du schon gewonnen.


Frage dich: Was tut mir jetzt gut? Brauche ich gerade Ruhe/Gesellschaft/Bewegung/frische Luft/Schlaf…?


Sei gegenüber deinen Bedürfnissen aufmerksam, nimm sie ernst und handle entschlossen.


Vielleicht gibt es Momente, in denen du keine Ahnung hast, was dir jetzt gerade gut tun könnte. Dann mach dir keinen Druck. Lass diesen Zustand da sein, auch das ist ok. Je weniger Widerstand du ihm entgegenbringst, desto schneller findest du wieder zu dir selbst zurück.


Willst du Leichtigkeit erreichen, musst du mit Leichtigkeit handeln.

Hast du dich schon ein bisschen auf die «Mach’s dir leicht»-Philosophie eingegroovt beim Lesen?


Schön!


Denn jetzt kommt er erst, der schwere Hammer: All das nützt dir nichts ohne eine Korrektur deiner Glaubenssätze.


Was ist ein Glaubenssatz? Wenn ich dir ein paar typische Beispiele nenne, dann braucht es wohl keine weiteren Erklärungen dazu:


«Ich muss es alleine schaffen!», «Im Leben gibt es nichts umsonst», «Das Leben ist kein Wunschkonzert» oder «Leicht haben es nur die Reichen».


Die Liste ist endlos. Endlos anstrengend, wenn man sich in diese Sätze mal richtig «hineinfühlt», oder?


Das bedeutet jetzt auch nicht, dass man im Leben immer alles geschenkt bekommt oder dass man es ausnahmslos immer leicht hat. Weiss Gott, nein.

Zentral und ausschlaggebend für eine Befreiung von diesen limitierenden Gedanken ist aber, dass du dir ausdrücklich erlaubst, auch das Gegenteil für wahr zu halten.


Krisen, Niederlagen und Rückschläge gehören zum Leben dazu. Entscheidend aber ist Folgendes: Dass du dir das Recht zugestehst, es dir immer wieder leicht machen und den Weg des geringsten Widerstandes gehen zu dürfen! Und sei es nur im ganz Kleinen.


Doch woher haben wir diese "negativen" Glaubenssätze?

Sie werden über Generationen unhinterfragt weitergegeben und schon den kleinsten Kindern zusammen mit Muttermilch und Rüeblibrei eingetrichtert. Programme, die sich in deinem Gehirn festgesetzt haben und dort bleiben, solltest du nicht auf die Idee kommen, aus diesen destruktiven Gedankenkarussellen auszusteigen.


Doch wie schaffst du es, da rauszukommen?


Indem du zwei Schritte befolgst:


1. Willst du ein bestimmtes Ziel erreichen und Neuland betreten, musst du erst wissen, wo du jetzt stehst. Sonst wird die Orientierung auf dem Weg dahin schwierig, richtig?

Mach dir also deine persönlichen Glaubenssätze bewusst. Nimm Stift und Papier zur Hand, und dann denk nicht gross nach. Schreib einfach auf, was dir so durch den Kopf schwirrt, wenn du dich fragst, was du über das Leben denkst.

Tipp: Je absurder dir ein Gedanke erscheint, desto wichtiger ist es, ihn aus deinem Kopf heraus aufs Papier zu bringen!


2. Entscheide dich neu!

Das mag nicht von einer Sekunde auf die andere gehen, da geb ich dir Recht. Je nachdem, wie «schmerzhaft» sich ein Glaubenssatz anfühlt, wenn du ihn denkst, braucht es zuerst etwas Zeit, sich von den Gefühlen wie Wut, Trauer, Enttäuschung oder Scham zu verabschieden. So unangenehm dir das jetzt erscheinen mag, da gibt es nur einen Weg: Mitten hindurch. Fühle, was es zu fühlen gibt, gib dich den Emotionen hin. Dann gehen sie von selbst und du hast wieder Platz und Energie für Neues.



Natürlich ist es wunderbar, wenn innere und äussere Ordnung Hand in Hand gehen. Vielleicht hast du schon einmal erlebt, dass du dich von einer emotionalen Last befreit hast oder dir etwas widerfahren ist, was dich glücklich gemacht hat, und du dann plötzlich Lust auf frischen Wind in deinen Räumen bekommen hast?


Umgekehrt kann es aber auch eine sehr hilfreiche Möglichkeit sein, in festgefahrenen emotionalen Zuständen einfach mal im Aussen anzufangen, um Aufgestautes und Blockiertes wieder in Fluss zu bringen.


Denn Ausmisten, Aufräumen und Neustrukturieren befreit, und die neue Freiheit und Leichtigkeit in deinen Räumen überträgt sich ganz automatisch und natürlich auf dein Inneres*.


Von welcher «Seite» du es auch immer angehen willst: Tu es stets in dem Wissen, dass Leichtigkeit kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für dein persönliches und somit das Wohlergehen aller ist!





*Wichtiger Hinweis: Ein Aufräum-Coaching löst keine psychischen Probleme und ich bin keine ausgebildete Therapeutin. Solltest du komplexere oder schwerwiegende mentale Herausforderungen haben, lege ich dir eine professionelle psychologische Begleitung ans Herz.





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