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Macht Ordnung gesund?

Wie sich Ordnung bzw. Unordnung auf dein Wohlbefinden auswirkt und wie du das "Energiekick-Ritual" für dich nutzen kannst, um bei Krankheit schnell wieder auf die Beine zu kommen.

«Die Besitzer einer aufgeräumten Wohnung konsumieren deutlich weniger Süsses als solche einer unaufgeräumten».


Tja, was soll ich dazu sagen? Entweder lebe ich in der falschen Wohnung, die Forscher haben sich eben doch geirrt oder, wie so oft, bestätigen Ausnahmen die Regel.


Ganz ehrlich: Ich will gar nicht wissen, wie viel Süsses ich in einer unaufgeräumten Wohnung vertilgen würde!


Aber Ordnung bzw. Unordnung hat noch auf viel mehr Bereiche, die mit deiner Gesundheit zusammenhängen, einen Einfluss. Und mit Gesundheit meine ich jetzt nicht nur den ganz konkreten Fall, wenn du mit einer Erkältung im Bett liegst (für dieses Szenario habe ich einen ganz tollen Geheimtipp am Ende des Artikels!).

Unter Gesundheit verstehe ich persönlich ein Gleichgewicht zwischen körperlicher und seelischer Ebene.


Und genau so wirkt auch Ordnung: Bringst du im Aussen etwas «in Ordnung», fügt es sich (fast immer) auch in deinem Innern – und umgekehrt.

Schauen wir uns mal einige Facts an, die die Forschung auf diesem Gebiet herausgefunden hat.



1. Unordnung macht müde und energielos

Kennst du das, wenn du einfach nie fertig wirst mit dem Aufräumen? Du bist gefühlt ständig dran, aber kommst doch nie ans Ziel – das laugt dich auf Dauer aus! Hier hakt es wahrscheinlich daran, dass du erstens zu viele Dinge besitzt, die du nicht brauchst/magst und zweitens kein wirkliches Ordnungssystem hast. Die Dinge um dich herum hetzen dich sozusagen durch deinen Tag, anstatt dass sie dich unterstützen und dir Freude machen.


2. Chaos macht dich gestresst, überfordert und aggressiv

Im vorherigen Punkt hatten wir ja gerade das Getrieben-Werden von den Dingen. Kommen da vielleicht noch Partner und/oder Kinder hinzu, die im gleichen Haushalt leben und auch ständig irgendwas wollen, kann sich da sehr viel Frust und Stress aufbauen. Bis das Fass dann eines Tages überläuft und du merkst, dass du deine Wut an deinen Lieben auslässt. Einfach, weil du permanent überfordert bist und sich dein Alltag komplett fremdbestimmt anfühlt. Dein schlechtes Gewissen und die stickige Atmosphäre zu Hause schlagen dir zusätzlich aufs Gemüt – leider kein guter Cocktail für deine Gesundheit!


3. Entrümpeln sorgt für Glücksgefühle

Gerade, wenn wir gefühlt in einer Sackgasse stecken, wünschen wir uns doch nichts sehnlicher, als wieder von vorn anfangen zu können. Alles Unnötige und Belastende einfach hinter uns zu lassen. Die gute Nachricht: Du kannst das jederzeit tun! Während das auf emotionaler Ebene oft leichter gesagt als getan ist, kannst du mit der äusseren Ordnung aber jederzeit ganz einfach beginnen. Du wirst staunen, mit welcher Wucht dich das Hochgefühl der Befreiung und des Neuanfangs treffen und in den siebten Himmel katapultieren wird! Balsam für deine Seele und somit für deine Gesundheit!


4. Ordnung lässt dich entspannen

Wusstest du, dass dir die Dinge um dich herum laufend «Befehle» geben? «Bitte lies mich endlich!», ruft dir der Zeitschriftenstapel neben dem Bett zu. «Ich will endlich abgestaubt werden!» die Deko auf dem Regal. «Wann entkalkst du mich endlich!?» der Wasserhahn im Bad. Du selbst hast es in der Hand, wie laut das Geschrei in deiner Wohnung ist :-) Indem du einerseits rausschmeisst, wessen Klappe dir zu laut ist, und andererseits auch regelmässig dafür sorgst, dass deine «Mitbewohner» nichts zu melden haben.


5. Ordnung sorgt für besseren Schlaf

Auf den ersten Blick haben diese zwei Dinge wohl nicht sehr viel miteinander zu tun. Schauen wir aber auf das zurück, was wir gerade gelesen haben, wird schnell klar: Ordnung sorgt dafür, dass du insgesamt entspannter und klarer bist. Am Abend hast du nicht das Gefühl, dass noch Unerledigtes auf dich wartet – zum Beispiel der Geschirrstapel in der Küche, der Wäscheberg oder der Bürokram auf dem Esszimmertisch. Mit einem «Alles-erledigt-Gefühl» lässt es sich ganz leicht abschalten am Ende des Tages, und guter Schlaf ist die Basis für Vitalität und Gesundheit.


6. Aufräumen verbrennt Kalorien

Naja, das ist nun nicht wirklich ein sehr effizienter oder nachhaltiger Tipp, aber halt eben doch ein «Fact»: Wer aufräumt, bewegt sich. Wer sich bewegt, verbrennt Kalorien – und das ist in den meisten Fällen ja gesund :-)




Das Energiekick-Ritual

Was aber nun, wenn du flach liegst und beim besten Willen einfach keine Kraft hast, um deine Wohnung in Schuss zu halten? Wir haben ja gerade gelernt, dass Chaos müde und energielos macht – davon brauchst du ja nun wirklich nicht noch mehr, oder?


Hier gilt tatsächlich: Chaos aushalten und einfach Chaos sein lassen. Deine körperliche Erholung hat jetzt Priorität.

Aber irgendwann kommt der Tag, an dem du dich eigentlich schon fast wieder ganz fit fühlst – wenn da nicht noch dieses Rest-Krank-Gefühl wäre. Und der Übergang in den normalen Alltag fällt nach einigen Tagen im Bett ja auch oft nicht so leicht. Das kennst du sicher, oder?


JETZT ist der Moment gekommen, wo du die grosse Kraft des Ordnungschaffens nutzen kannst, um dich definitiv von deinem «Krankenstatus» zu verabschieden!

Wenn du jetzt denkst: Oh Mann, kaum auf den Beinen, soll man schon wieder was leisten? Sieh es nicht als lästige Pflicht, sondern betrachte es als kraftvolles Signal, das du dir und deinem Körper gibst: Es geht mir wieder gut!


Ich finde dieses «Ritual» immer das Schönste am Gesundwerden, weil es mir einen zusätzlichen Energiekick schenkt. Für mich gehört Folgendes dazu:


  • Als erstes: Frische Bettwäsche! Nach durchfieberten Nächten mit Hustensalbe und Teebaumöl-Gurgelwasser ist die erste Nacht unter der frisch duftenden Bettdecke einfach herrlich!

  • Alle «Krankenutensilien» wieder an ihren eigentlichen Platz räumen: Gebrauchte Teetassen, Fiebermesser, Halsschmerztabletten und was du sonst noch so als Nachttischbegleiter bei dir hast, wenn du flach liegst. All diese Gegenstände waren Teil deiner «Kranken-Identität», die können und sollten jetzt weg!

  • Küche sauber machen: Wahrscheinlich geht’s dir mit Erkältung/Grippe auch so, dass du einfach nur froh bist, wenn du es 10 Minuten im Stehen aushältst, um dir etwas Essbares zu «kochen». Da stapelt sich am Ende sicher auch in deiner Küche einiges schmutziges Geschirr. Endlich kann es weg!

  • Das Beste zu Schluss: Du bist gefühlte hundert Mal an den Wollmäusen in der Schlafzimmerecke vorbeigekrochen. Aber die Kraft zum Putzen hat einfach gefehlt. Jetzt geht’s den nervigen Flusen an den Kragen – Staubsauger raus und frischen Wind in die Wohnung bringen!


Ich wünsche dir natürlich, dass du das Energiekick-Ritual nicht allzu bald brauchen wirst. Aber wenn doch, dann bist du nun allerbestens gerüstet, um schnell wieder auf die Beine zu kommen! :-)






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